Zu diesem Zeitpunkt sind ca. 3.276 m² der Industrieliegenschaft vermietet. Die restlichen Flächen (Vgl. Gesamtflächen) stehen leer und bedürfen einer Sanierung. Nähere Informationen bzw. Konditionen zu den bestehenden Mietverhältnissen können auf ANfrage im Rahmen des Exposés geteilt werden. Das Fabrikations- und Verwaltungsgebäude ist in Richtung Diebrocker Straße 3-geschossig mit einem Halbgeschoss versehen. Das gesamte Gebäude ist als Flachdachgebäude ausgebildet mit umlaufender, leicht profilierter Attikazone. In Richtung Bahnseite sind durchlaufende Fensterelemente über den gesamten Geschossen zur Belichtung der dahinter liegenden Fabrikation angebracht. Die Fenster sind ausgebildet über Profilleisten mit Profilverglasung (originaler Bestand). Die nordöstliche Eckausbildung am Bahnkörper ist gerundet zur Aufnahme des Grafitto. Auf der östlichen Giebelseite ist eine Erweiterung in 1-geschossiger Bauweise zur Aufnahme eines Transformators entstanden. Das Gebäude war in der Grundkonzeption als Einzelobjekt projektiert und errichtet, ist heute jedoch verbunden durch einen 2-geschossigen Verbindungsgang mit Hofeinfahrt und ursprünglich 2-geschossigem Büro- und Verwaltungstrakt. Dieser Baukörper ist zur Diebrocker Straße hin zweigeteilt zu je 5 Fensterachsen, im linken Teil jedoch um ein Vollgeschoss aufgestockt und mit einem Walmdach versehen. Das Gebäude hat eine durchlaufende Attikazone mit Zahnschnitt, im rechten Teil des Flügelbaues ist noch ein 4-stufiger, jeweils leicht zurückspringender Giebel vorhanden. Auch an diesem Gebäude sind die originalen Fenster zum Teil vorhanden und blau gefasst. Die Flügelbauten bilden den straßenseitigen Abschluss einer langgestreckten Fabrikationshalle, die sich vielachsig nach Süden hin erstreckt. Das gesamte Fabrikationsgebäude ist durch nachträgliche Anbauten überformt und verdichtet worden. Das Hauptfabrikationsgebäude am Bahndamm wird im südlichen Bereich durch einen turmartigen, das Hauptgebäude um ein Geschoss überragenden Riegelbau abgeschlossen, der unter mit Pfannen eingedecktem Walmdach zur Bahnseite hin durch drei Lichtbänder belichtet wird. Hinter diesen Lichtbändern liegt das Treppenhaus zur Erschließung des Fabrikgebäudes. Das Obergeschoss hat in Richtung Bahn einen balkonartigen Austritt mit Stabgitter-Umwehrung. Die dahinter liegenden Türöffnungen sind mit verglasten Holztüren versehen. lm südlichen Bereich befindet sich eine Fensterzone, im oberen Drittel geteilt durch ein Gesims. Auch hier ist das Obergeschoss mit balkonartigem Austritt ausgebildet, jedoch sind die Fenster- bzw. Türöffnungen wesentlich schmaler ausgeführt; das Geländer ist durchgängig, jedoch nicht dreigeteilt. Dieses Gebäude wird im Grundriss gestaltet durch die bahnseitige Fassade des Hauptgebäudes, die schiefwinklig abgehende Fabrikation im südlichen Bereich und durch die abknickenden Wandflächen im nordöstlichen Bereich. Dadurch ergibt sich ein nicht regelmäßiges Fünfeck. Zum Bahndamm hin, ist auf der Attikazone ein Namenszug angebracht. Ausführung in Einzelbuchstaben, die nicht b.w. beleuchtet werden. Das Hauptfabrikationsgebäude ist im klassischen Bauhausstil 1957 konzipiert. Eine Bewertung als Industriedenkmal ist nicht nur aufgrund der Wirtschaftsgeschichte der Stadt Herford, sondern auch unter architektonischen Gesichtspunkten vorgenommen worden. In der nachvollziehbaren Fabrik- und Produktionsarchitektur der Stadt Herford, die seit etwa 1830 durchgängig bis in die 60er Jahre anhand von Baudenkmälern nachgezeichnet werden kann, nimmt dieses Objekt innerhalb dieser Entwicklungsreihe eine ganz herausragende Rolle ein.
Die Immobilie befindet sich in der ‚Hansestadt‘ Herford, welche Kreisstadt des gleichnamigen Kreises Herford ist. Sie ist mit einer Entfernung von gerade einmal 800 Metern vom Bahnhof Herford sehr gut zu Fuß, per Fahrrad oder mit ÖPNV über die Diebrocker Straße, die Bünder Straße sowie die Kreuzung der Hauptverkehrsstraßen von Herford, der Bahnhofstraße und Auf d. Freiheit zu erreichen. Die Stadt gehört zum ostwestfälischen Verdichtungsgebiet, das sich von Gütersloh über Bielefeld und Herford bis Minden erstreckt. Die Stadt liegt im Ravensberger Hügelland zwischen dem Wiehengebirge im Norden und dem Teutoburger Wald im Süden. Die nächstgelegenen Großstädte sind das 15 km südöstlich gelegene Bielefeld und das 45 Kilometer westlich gelegene Osnabrück. Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover liegt 90 km nordöstlich. Die Bünder Straße sowie die Bahnhofstraße und die kreuzende Straße Auf d. Freiheit gelten als Hauptverkehrsstraßen der Stadt Herford und erschließen in gerade einmal 2 Kilometern Entfernung die B239. Ein Großteil des aus dem Umkreis eintreffenden PKW-Verkehrs befährt nach der B239 die ‚Bünder Straße‘ um entweder über die ‚Goebenstraße‘ und die ‚Diebrocker Straße‘ in die Innenstadt zu gelangen. Die B239 ist nach der Ostwestfalenmagistrale, der A33, die wohl wichtigste Nord-Süd-Verbindung in Ostwestfalen-Lippe. Das Verkehrsaufkommen auf der B239 und der Bünder Straße wird laut Bundesverkehrswegeplan auf über 19.000 PKW pro 24 Stunden geschätzt. Die Autobahn A2 streift das Stadtgebiet im Osten. Dort befinden sich die Anschlussstellen Herford Ost, Herford/Bad Salzuflen und Ostwestfalen-Lippe sowie die Autobahnraststätten Lipperland Nord und Lipperland Süd. Die Bundesstraßen 239 und 61 leiten den Fernverkehr über die Umgehungsstraße, die zwischen der Bünder Straße und der Autobahnanschlussstelle Herford/Bad Salzuflen vierspurig ausgebaut ist, ins Umland. In Richtung Norden erreicht man über die Bundesstraße 239 nach etwa sieben Kilometern die Anschlussstelle Kirchlengern der A30, die über Osnabrück in die Niederlande führt.
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